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Der König von Europa

Belletristik

Jan Kjærstad

Der König von Europa

Aus dem Norwegischen von Alexander Riha

Mit "Der König von Europa" von Jan Kjærstad legt der Septime Verlag nun bereits zum zweiten Mal ein Meisterwerk des großen Norwegers auf Deutsch vor. Der neue Roman steht auf seinen knapp 700 Seiten den Vorgängern (Kiepenheuer & Witsch) in Spannung und Qualität in nichts nach. Alf Veber, die Hauptfigur, Mitte vierzig, beginnt über sein Leben nachzudenken und reist von Oslo nach London, wo er neben einem Neuanfang gleichzeitig auch die Bestätigung für sein bisheriges Tun und Handeln sucht. In einem London, das Anfang des neuen Jahrtausends einen Schmelztiegel sämtlicher Kulturen Europas darstellt!

Verlagstexte

Alf Veber, Mitte vierzig, dessen Leben bislang von Verlusten geprägt ist, entschließt sich, das neue Jahrtausend abgeschieden in den Bergen zu begrüßen, wo er nur knapp einen Schneesturm überlebt: Ein Nullpunkt, und ein Höhepunkt. Geläutert reist er nach London, um seine große Liebe aus Studienzeiten wiederzufinden, schnell begreift er aber, dass er seine Hoffnungen begraben muss. Alf bricht aus der Gesellschaft aus und beginnt durch die Erinnerung an die Stationen seiner Vergangenheit zu verstehen, warum er an diesem Ort und zu dieser Zeit angekommen ist, bis zwei Menschen sein Leben erneut auf den Kopf stellen: Ian, sein Doppelgänger, und eine neue Liebe: die um viele Jahre jüngere Io.

Hier in Europa: einem kulturellen Schmelztiegel.

 

"Sei gekrönt, du – König von Europa."

Durch seine Sandkastenfreundin Johanne hört Alf das erste Mal den Namen eines Jupitermondes: Europa; später erfährt er von Io, Callisto und Ganymed. Am Ende seines Studiums zählen die Menschen bereits 15 Monde, die den roten Riesen umkreisen.

Vom Hunger nach Erleuchtung getrieben, sucht er nach den Ideen, die die Menschheit weiterführen. Die Projekte, die er dabei mehr oder weniger erfolgreich startet, nehmen seinen Geist gefangen. In London, seine letzte Hoffnung zu Fall gebracht, trifft er auf seinen Doppelgänger Ian. Gemeinsam versuchen sie sich als Gesandte einer neuen Welt zu begreifen. Erst als er sich in die junge Io verliebt, deren scheinbar naives Wesen ihn gänzlich in den Bann zieht, kann er seine Gedanken befreien.

Er beginnt nicht nur an sich selbst, sondern auch an dem Wert seiner Ideen zu zweifeln. Denn was stellen wir mit unserem Wissen an? Welchen Wert hat Wissen in einer Welt, die immer komplexer wird? Alf ist getrieben vom Wunsch, das große Muster im Chaos aufzudecken. Er, der einst zum König von Europa gekrönt wurde, muss beweisen, dass er als König ohne Land die Queen of Jupiter erobern kann. Selbst wenn Europa nur ein kleiner Knoten eines viel größeren Netzes ist, denn die Welt zählt im Jahr 2000 bereits 63 Jupitermonde.

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© Cover: Verlag, Foto(s): k. A.

Presse- und Autorenstimmen

Im weiteren Verlauf wird "Der König von Europa" auch aus diesem Grund zu einem starken Plädoyer für ein einiges Europa – ein Europa als Kulturstandort, als Gebiet des intellektuellen Austausches, in dem sich die verschiedensten Denkansätze gegenseitig beflügeln. Als Sinnbild dafür steht die Kapitale London, Schmelztiegel und kulturelles Highlight, ein Ort der Möglichkeiten, offen für Lebensentwürfe jeglicher Art. Schon hier zeichnet sich ein Optimismus ab, der inzwischen, Jahre später, auf der Kippe steht...

Man liest mit dem heutigen Auge ein Porträt des Gestern, betrachtet eine Welt, die verloren ist und trotzdem allgegenwärtig. James Joyce machte es sich zur Aufgabe, Dublin so zu beschreiben, dass man die Stadt im Falle der Zerstörung aus seinem Text rekonstruieren könnte. Etwas Ähnliches erreicht Kjærstad – mit einem Lebensgefühl, einer gesellschaftlichen Unbeschwertheit.

(

Rowena Körber, Buchkultur

)

Textprobe(n)

Alf Veber entschloss sich, den Beginn des Jahres 2000 anders als ursprünglich geplant zu feiern. Er entdeckte den Weg zu einer eingeschneiten Hütte in Jotunheimen, nicht weit von Eidsbugarden in der Nähe von Bygdin. Die Hütte wurde selten benutzt und gehörte dem Onkel einer Jugendfreundin. Alf hatte Kontakt mit ihm gehalten und mietete den Ort von Zeit zu Zeit, ihm gefielen die Strapazen, um dorthin zu gelangen, die Weaselfahrt vom Tyinkrysset, der kolossale Steinkopf, der am Ziel wartete, Aasmund Olavsson Vinje, mit Schnee bis hinauf zu den ironischen Augen. Erst jetzt, allein am Silvesterabend, in einer leeren Stube halb unter Schneeverwehungen begraben, verstand er, wie richtig das war, dass der Beschluss schon lange in seinem Unterbewusstsein gewesen sein musste. Kein Prince auf voller Lautstärke, nichts von tonight I’m gonna party like it’s nineteen ninety-nine. Nicht dieses Jahr. Nach Einbruch der Nacht packte er seinen Rucksack, richtete sich Stirnlampe, Karte und Kompass her. Er wollte dem neuen Jahrtausend auf der Spitze des Utsikten entgegentreten, einer Anhöhe direkt unter dem Skinneggji. Das Ziel lag nur vier Kilometer südöstlich der Hütte und konnte unmöglich Probleme bereiten. Er kannte das Terrain zwar nicht gut, war aber bergerfahren, war Norweger.

Der König von Europa
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover mit Schutzumschlag

Mit Lesebändchen

670 Seiten
Format: 125 x 195 mm
Auslieferung: ab 18. Juli 2016
D: 26,00 Euro A: 26,00 Euro CH: k. A.

ISBN (Print) 978-3-902711-49-6

ALS EBOOK:
Datenformat(e): epub, Mobipocket
Auslieferung: ab 18. Juli 2016
D: 17,99 Euro A: 17,99 Euro CH: k. A.
ISBN (eBook) 978-3-903061-42-2

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