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Grit

Belletristik

Noëmi Lerch

Grit

Eines Morgens setzt sich eine Krähe auf den Fenstersims, und die Mutter beginnt zu erzählen, von den Hühnern, der Sprache der Tiere, den Ahnen. Aber die Tochter unterbricht sie: "Bevor Du mir mit den Ahnen kommst, Mutter, sag mir erst einmal, was aus mir geworden ist."

Verlagstexte

Eine Hütte am Rande einer kargen Ebene. Im Innern der Hütte ein Kessel. Am Kessel eine junge Frau, sie rührt mit der Harfe die Milch. Wenig Licht kommt durch das Fenster, wo eine alte Frau im Offiziersmantel steht und raucht. In dieser Stille die beiden Frauen, deren Leben kaum unterschiedlicher sein könnte. Die Ältere hat studiert und in der Politik Karriere gemacht, die Jüngere umsorgt einen kleinen Hof und zwei Kinder. Trotz ihrer Verschiedenheit sind die beiden Frauen durch ein starkes Band verbunden, sie sind Mutter und Tochter.

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© Cover: Verlag, Foto(s): Jano Felice Pajarola

Presse- und Autorenstimmen

Noëmi Lerch entwirft in ihrem zweiten Roman mit sparsamsten Mitteln den intimen Mikrokosmos einer Familie, über die ein Unglück nach dem anderen hereinbricht. Und trotzdem liegt ein Zauber über dieser Familie und über diesem schmalen Buch. Jeder Schrecken, jeder Verlust wird hier mit unerschütterlicher Widerborstigkeit verwandelt in eine stille Zuversicht. Was einmal verschwand (und viele verschwinden in diesem Buch), kann wiederkommen.

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Roman Bucheli, NZZ

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Im falschen Film landet, wer die widersprüchlichen Signale ignoriert, die Noëmi Lerchs neuer Roman Grit schon als bibliophil gestaltetes Objekt aussendet. Raunt der Klappentext auf grüngrauem Grund doch zunächst von einer einsamen Hütte, dampfenden Kesseln, einer käsenden jungen Frau und einer rauchenden Alten im Offiziersmantel. Ein archaisches Tableau also, das geradewegs dem populären Spätwestern True Grit der Coen-Brüder entsprungen sein könnte. Wären da nicht die knallbunten Kleider, die in Popart-Manier vom Titelblatt baumeln, wäre nicht kurz nach dem Offiziersmantel die Rede von einer Mutter, die in der Politik Karriere gemacht hat und von einer Tochter, die lieber von sich selbst als von den Ahnen sprechen will.

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Christoph Steier, Buchjahr 2017, Universität Zürich

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Textprobe(n)

Das Haus von Grits Familie war bald eingewachsen, Dornenranken umgaben es. Die Leute vom Dorf standen um das Haus herum und berieten sich. Sie sagten, das müsse jetzt alles verkauft werden. Vater Hias aber gab seinen zwei Töchtern ein Versprechen ab. Er sagte, Iwa und Wanda. Ihr seid meine Töchter und dies ist unser Haus. Wir werden hierbleiben, bis Grit zurückkommt. Als Grit zurückkam, war ihr kastanienbraunes Haar schneeweiss. Und Wanda zog aus.

Wanda bekam einen alten Lastwagen geschenkt, dessen Anhänger voll war mit Glasscherben. Weisse, wie ihr Nils, der Lastwagenchauffeur sagte, die seien wertvoller als die Grünen. Nils musste bald fort, weil er in der Ferne etwas anderes werden wollte. Er sagte, Wanda. Pass mir gut auf das Glas auf. Verkauf es nur im Notfall. Und wenn du es verkaufst, lass dir eine Quittung geben.

Grit
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover
104 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung: ab 1. Juni 2017
D: 20,00 Euro A: 20,00 Euro CH: 24,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-905689-85-3

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Ursi Anna Aeschbacher
+41 (0)32 3233631
aeschbacher(at)diebrotsuppe.ch

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Ursi Anna Aeschbacher
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