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Ministerium für öffentliche Erregung. Storys

Belletristik

Amanda Lee Koe

Ministerium für öffentliche Erregung. Storys

Aus dem Englischen von Zoë Beck

Zeitgemäß, einfallsreich, welthaltig: "Ministerium für öffentliche Erregung", das hochgelobte und preisgekrönte Debüt von Amanda Lee Koe aus Singapur erscheint am 4. Oktober im Culturbooks Verlag. Die Autorin ist zu Gast auf der Frankfurter Buchmesse und steht für Interviews zur Verfügung.

Verlagstexte

Die erst 29-jährige Autorin Amanda Lee Koe aus Singapur überzeugte mit ihrem Buchdebüt Kritiker und internationale Presse sofort. "Ministerium für öffentliche Erregung", gleichermaßen Klageschrift wie Liebesbrief an Singapur, wurde 2014 mit dem "Singapore Literature Prize for English Fiction" und 2016 mit dem "Singapur Book Award for Best Fiction" ausgezeichnet. Zudem hat die "Business Times" den Storyband unter die zehn besten englischsprachigen Bücher Singapurs der letzten 50 Jahre gewählt.

Koe schreibt über Außenseiter und Querköpfe, über verlorene Individuen, die sich durch eine in Schieflage geratene Welt bewegen. Zeitgemäß, einfallsreich, atemberaubend. Es geht um Leidenschaften, Abhängigkeiten, Identität, Sex und (verlorene) Liebe.

Geschichten wie ein Schlag. Nicht wie ein brutaler Schlag ins Gesicht, sondern wie ein Herztreffer, ein Blattschuss, ein wilder Hieb, der den Zentralmuskel des Gefühls für einen kurzen Moment aus dem Takt bringt und wilde, aufregende Wahrheiten offenbart.

Downloads

© Cover: Verlag, Foto(s): Kirsten Tan

Presse- und Autorenstimmen

Der vielleicht aufregendste Debut-Erzählband einer singapurischen Autorin. Die kaleidoskophafte Bandbreite der Themen, die Lebendigkeit der Figuren, offenbart ein tiefes emotionales und psychologisches Verständnis. Die Autorin präsentiert sich als herausragend kompetente, lyrische Erzählerin.

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Quarterly Literary Review Singapore

)

Fantastisches Debüt der Erzählerin aus Singapur. In ihren Storys über Abhängigkeit, Liebe, Sehnsucht und Freiheit stecken gleich mehrere Romane.

(

Ulrich Gutmair, taz

)

In ihren Storys entwirft Koe eine pessimistische Phänomenologie der Liebe, der sie aber stets eine flattrige Spur echter Sehnsucht und Hingabe lässt. Lakonisch – von Zoë Beck gewandt in ein konzentriertes und doch frisches Deutsch gebracht – erzählt Amanda Lee Koe hartschalige Storys mit verletzlichem Kern.

(

Katharina Borchardt, Deutschlandradio Kultur

)

Video

Textprobe(n)

Ling Ko Mui, der heiße Feger von Flamingo Valley, sagt der alte malaiische Mann. Oh ho, du hast es immer noch drauf, was, Baby?

All die alten chinesischen Männer und Frauen heben ihre gelben faltigen Gesichter wie Meeresschildkröten, und Deddy Haikel macht eine überschwängliche Geste, die wie shazam aussieht. Ling Ko Mui richtet ihren Blick zögerlich in seine Richtung.

Ja, du!, sagt Deddy Haikel, ich spreche von dir, Mädchen, aber ihre trüben Augen kleben schon wieder am Fernseher, in dem eine Reisesendung auf Mandarin läuft.

Wolltest du nicht, dass ich dich auf meinem Motorrad mitnehme?

Bist du nicht gekommen, um meinen Auftritt im National Theatre zu sehen?

Hat mich dein chinesischer Freund nicht in der Bencoolen Street zusammengeschlagen?

Ich bin’s, Deddy Haikel!

Er nimmt seine Gitarre, die nie allzu weit weg ist, und schlägt die ersten Akkorde von "Barbara Shimmies on Bugis Street" an. Seine Stimme ist nicht mehr wie früher, nicht seit der Halsoperation, aber sie dringt in Ling Ko Mui ein, und sie schaut zu ihm hoch, ihr schielender Blick trifft fast auf seinen.

Die Frau ist nyanyuk, krächzt einer der alten Chinesen in Deddy Haikels Richtung und malt mit einem Finger kleine Kreise in die Luft neben seiner Schläfe. Erinnert sich an nichts. Erkennt nicht mal ihre Tochter.

Deddy Haikel lässt das Riff auslaufen, legt ein Bein auf einen Stuhl und sagt: Hey, diese Station ist doch die nyanyuk-Station, oder nicht? Glaub mal nicht, dass du so schlau bist. Du bist auch schon weich in der Birne. Er dreht sich zu Ling Ko Mui, aber sie hat den Blick abgewandt, genau wie damals, als sie achtzehn war und er sie zum Tanzen ausführen wollte.

Es gibt Dinge, die sich durch die Nebelschwaden der Erinnerung kämpfen, es gibt Dinge, die man mit sich herumträgt, die unwichtig sind, die einen herunterziehen, aber man wird sie nicht los, und es gibt nur eine Möglichkeit, sie über Bord zu werfen, nämlich selbst über die Planke zu gehen.

Ministerium für öffentliche Erregung. Storys
Erzählung(en)
ALS BUCH:
Hardcover
240 Seiten
Format: 135 x 210 mm
Auslieferung: ab 4. Oktober 2016
D: 22,00 Euro A: 22,60 Euro CH: 24,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-95988-018-3

ALS EBOOK:
Datenformat(e): epub
Auslieferung: ab 4. Oktober 2016
D: 14,99 Euro A: 14,99 Euro CH: k. A.
ISBN (eBook) k. A.

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Jan Karsten
+49 (0)40 31108081
jan.karsten(at)culturbooks.de

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jan.karsten(at)culturbooks.de