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The Nice

Belletristik

Jeremy Reed

The Nice

Übersetzung aus dem Englischen von Pociao

London versinkt im Chaos. Während in globalen Kriegen abgestumpfte Paramilitärs um die Macht kämpfen, begibt sich der Journalist Paul auf eine Zeitreise zurück in die 1960er-Jahre. Die sind noch immer verwirrend lebendig. Ist es möglich, dass es ein Gen gibt, das die legendären Musik- und Modeikonen dieses kulturellen Erdbebens tatsächlich unsterblich macht? Ein spannender Zukunftsthriller und eine Hommage an London und die Swinging Sixties.

Verlagstexte

The Face kam aus dem Nichts. Ein gestylter Typ, der mit schlafwandlerischer Sicherheit durch die kulturellen Wogen der 60er-Jahre surfte. Die Rolling Stones wurden berühmt, aber The Face hatte den Stil. Mit seinen blond gefärbten Haaren, der undurchdringlichen Pilotenbrille, seinem unglaublichen Snobismus und den eleganten, zweifarbigen Bilgorri-Anzügen: The Face war Mr. Perfect.

50 Jahre später. Der Online-Journalist Paul recherchiert für ein Buch über John Stephen, den King of Carnaby Street und Erfinder des legendären Mod-Stils. In Pauls Viertel Soho liefern sich unterdessen die an Leib und Seele beschädigten Veteranen eines sinnlosen Krieges brutale Machtkämpfe. Ganz London versinkt im Chaos, darüber wölbt sich bedrohlich ein vom Klimawandel veränderter Himmel.

Immer tiefer taucht Paul in die Swinging Sixties mit ihren unsterblichen Musik- und Modeikonen ein. Schon bald kreisen Gegenwart und Vergangenheit um ihn herum wie die Doppelhelix einer verwirrenden DNA. Und dann erscheint The Face, der ebenso schillernde wie undurchsichtige Protagonist der 60er-Jahre, in Pauls Leben. Hat die Zeit wirklich keine Spuren an ihm hinterlassen?

Dieser Roman ist eine Zeitmaschine, die den Leser zurückkatapultiert zu den ersten Auftritten der Rolling Stones, der Who, der Small Faces und hinter die Kulissen der Scene-Clubs von Soho, wo ein Geheimnis verborgen ist, das die 60er-Jahre und ihre Idole für immer leben lässt.

Downloads

© Cover: Verlag, Foto(s): Jon Godfrey

Presse- und Autorenstimmen

Eine der virtuosesten Stimmen in der Dichtung unserer Zeit.

(

Lawrence Ferlinghetti

)

Die schönste, gewagteste, strahlendste Poesie der Welt.

(

Björk

)

Textprobe(n)

20. Juni 1964. Der DJ des Scene Club, total high, unterhielt sich draußen im Ham Yard mit einem Speed-Dealer über James Browns "Night Train", so schnell, dass man den Stoff fast hören und den schwindelerregenden Schub in seinen Adern verfolgen konnte. Guy Stevens, in einem schwarzen italienischen Wollanzug, cool wie ein Pinselstrich, weißes Hemd, schmale schwarze Lederkrawatte, quasselte ohne Punkt und Komma: Prince Buster, The Supremes, The Temptations. Ein Trupp Mods der zweiten Welle, abschätzig "Tickets" genannt, stand in Grüppchen hier draußen, alle sorgfältig aufgemacht, voll im Trend, aber schon aufgrund ihrer Zahl hatte man ihnen den Zugang zu dem überfüllten Kellerclub verweigert. In der warmen Dunkelheit von Soho konnten sie den rauen, subversiven Klang von Mick Jaggers Harmonika hören: ein gesetzloses Geheul von eingeübter Anarchie, ein rhythmisch mit Maracas vorwärtsgepeitschtes Remake von Buddy Hollys Stück "Not Fade Away", all die geballte, primitive Kraft des punkigen R&B der Sixties. Face, der an der Tür stand und versuchte, etwas mitzukriegen, erkannte beim ersten Ton den smarten Londoner Sound, besser als Motown, Ska und importierter Rhythm and Blues, das war pures Dartford, eine Südlondoner Blues-Version, die das Publikum anstachelte, bis es anfing, die Bühne auseinanderzunehmen. Die Stones konnten keinen Set von Anfang bis Ende durchhalten; die Clubleitung pfiff sie nach zwanzig Minuten aus Sicherheitsgründen unweigerlich zurück. Nicht nur der Sänger, silberner Crewneck, weiße Hüfthosen, geschminkte Lippen wie eine Wunde, auch der spöttisch grinsende Gitarrist, die
Augen hinter blonden Fransen versteckt, der dem Publikum in regelmäßigen Abständen sein Tamburin ins Gesicht schlug, lösten
bei den Fans ein absolutes R&B-High aus. Das Phänomen Jagger, schlaksig, sexy, optimaler Inbegriff von Affektiertheit, war einfach unnachahmlich. Faces wollten nicht so aussehen wie er, sie hatten ihren eigenen Stil, aber seine berechnende, tänzelnde Unverfrorenheit faszinierte sie.

The Nice
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover
320 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung: ab 15. Februar 2017
D: k. A. A: k. A. CH: 34,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-03762-071-7

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