23.09.2019
Belletristik
Peter Wortsman
Stimme und Atem
Aus teils quasi-autobiographischen, teils albträumerischen Erzählungen, die meisten ursprünglich auf Deutsch geschrieben und danach vom Autor selbst ins Englische übertragen bzw. adaptiert, schöpft Wortsman ein verlockendes, wenn auch verstörendes Bildnis, nicht nur seines Selbsts sondern auch unseres zersplitterten Zeitalters. Trotz allem hegt Wortsman mit seinem Schreiben eine Hoffnung: "Vielleicht haben wir Deutsche und Juden der Nachkriegszeit als Kinder einer verkrachten Kulturehe zusammen noch etwas Positives zu schaffen, vielleicht können wir ja noch ein paar Fetzen Vernunft aus den Trümmern der Vergangenheit herausholen und daraus ein Zelt aufschlagen, das groß genug ist für all unsere Träume."
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