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Étienne de La Boétie

© Limbus Verlag

Étienne de La Boétie, geboren 1530 in Sarlat, gestorben 1563 in Germignan nahe Bordeaux, war ein französischer Richter und Autor sowie ein enger Freund des Philosophen Michel de Montaigne, der ihm das Kapitel "Über die Freundschaft" in seinen berühmten "Essais" widmete. Boétie genoss eine gute Ausbildung und studierte Jura in Bordeaux; mit dreiundzwanzig Jahren wurde er Gerichtsrat am Parlement in Bordeaux, wo er Michel de Montaigne kennenlernte; ihre innige Freundschaft sollte bis zum frühen Tod La Boéties dauern – er starb im Alter von nur zweiunddreißig Jahren vermutlich an der Ruhr. Unter dem Eindruck der konfessionellen Spannungen in Frankreich zwischen Katholiken und Hugenotten verfasste Étienne de La Boétie seine berühmteste Schrift "Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft" laut Montaigne in sehr jungen Jahren, sie wurde aber erst Jahre nach seinem Tod veröffentlicht und regt seitdem Generationen von Lesern zum Nachdenken über die Willkürherrschaft von Tyrannen an. Sie steht damit in der Tradition eines Niccolò Macchiavelli ("Der Fürst") oder Henry David Thoreau ("Ziviler Ungehorsam"), gilt aber nach wie vor als Geheimtipp.

Titel der Autorin / des Autoren bei 978-3: