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Mein Leben als Serienmörder

Belletristik

Josef Kleindienst

Mein Leben als Serienmörder

"Mein Leben als Serienmörder" ist ein rasant-lakonischer Roman über die Frage, welche Abgründe man vor sich selbst verborgen halten kann – atmosphärisch und fesselnd, zugleich voller Ironie und Humor.

Andere Titel des Verlags bzw. der Autorin/des Autors

Verlagstexte

Als der Schriftsteller Konrad Mola am Morgen nach einer durchfeierten Nacht in seiner Wohnung erwacht, kann er sich nicht einmal erinnern, wie er nach Hause gekommen ist. Totales Blackout. Konfrontiert mit der Tatsache, dass in der Nähe der Bar, in der er abgestürzt ist, eine Prostituierte ermordet worden ist und er prompt ausgeforscht wurde, gerät er in einen realen Albtraum und macht sich auf die Suche nach der verlorenen Nacht.

Was sich wie ein Kriminalroman anhört, ist bei Josef Kleindienst ein mit großem psychologischen Einfühlungsvermögen geschriebenes Porträt eines Mannes, der sich alles zuzutrauen beginnt, alles für möglich halten muss, da er selbst keine Erinnerung an die besagte Nacht hat. Der Umstand jedoch, dass er erst Tage zuvor für eine TV-Produktion einen Serienmörder gespielt hat, lässt sein damaliges Unbehagen an der Rolle Realität werden. Aus der hypothetischen Frage am Filmset, ob er selbst in der Lage wäre, jemanden umzubringen, werden echte Ermittlungen, durch ihn und gegen ihn: Bin ich ein Mörder?

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© Cover: Verlag, Foto(s): Heidi Pein

Textprobe(n)

Das Telefon läutet. Der Wagen stehe bereits vor der Tür, höre ich eine männliche Stimme. Ich schlüpfe in meine Jeans, ziehe mir ein T-Shirt über, schnappe mir meine Jacke und hetze durch das Stiegenhaus. Als ich die Haustür aufreiße, sehe ich einen weißen Mercedes, am Steuer ein junger Mann mit Dreitagebart.

Ich steige ein, Konservenmusik aus den Boxen, der Tag kann nur noch besser werden. Wenig später stecken wir im Morgenstau, von einer roten Ampel zur nächsten, graue Häuserfassaden ziehen vorbei. Noch vor wenigen Tagen irrte ich auf einem marokkanischen Markt herum, geplagt von der Sonne und von den Verkäufern, die mir alles Mögliche anpriesen. Kaum hatte ich mich von ihnen befreit, stand schon Mohammed vor mir, ein Mann mit schönen schwarzen Augen, der mir seine Dienste als Führer anbot.

"Besser ein Moskito als hundert Moskitos", erklärte er mir. Er müsse seine vier Kinder ernähren, im Übrigen könne er mir alles besorgen, von Haschisch bis zu alten marokkanischen Teppichen. Marokkanische Teppiche hätten mir auch gefallen, wenn ich das nötige Geld dafür gehabt hätte.

Nie hätte ich gedacht, jemals einen Serienmörder zu spielen. Als ich Auszüge aus dem Drehbuch gelesen hatte, war mir kurz übel geworden. Doch der Regisseur meinte, ich sei perfekt, mein Blick und überhaupt meine gesamte Statur entsprächen seinen Vorstellungen. Er habe schon lange nach einem passenden Schauspieler gesucht.

Mein Leben als Serienmörder
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover
182 Seiten
210 mm x 135 mm
Auslieferung: ab 1. Januar 2022
D: 20 Euro A: 20 Euro CH: 28,90 CHF

ISBN (Print) 978-3-85449-595-6

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