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Don Juan und ...

Belletristik

Henri-Pierre Roché

Don Juan und ...

Aus dem Französischen und mit einem Nachwort von Dörte Lyssewski

Genau 100 Jahre nach der Erstausgabe erscheint Henri-Pierre Rochés "Don Juan" erstmals auf Deutsch. Roché, Bohémien und Kunstsammler, Verführer und Erotomane, war u.a. mit Pablo Picasso, Franz Hessel, Marcel Duchamp, Peter Altenberg befreundet. Mit der Verfilmung seines Romans "Jules und Jim" durch François Truffaut wurde er weltberühmt.

Verlagstexte

1920 beginnt Henri-Pierre Roché die Affäre mit Helen Hessel, der Frau seines besten Freundes Franz. Wiederholt liest er den beiden aus dem Manuskript Don Juan vor, das Franz ins Deutsche übersetzen soll, mit einem Vorwort von Helen … Mehr als dreißig Jahre später verarbeitet Roché die Dreiecksgeschichte in seinem Roman Jules und Jim, der nach dem Tod des Autors durch François Truffauts Verfilmung berühmt werden wird. Hundert Jahre nach der französischen Ausgabe erscheint Rochés Don Juan zum ersten Mal in deutscher Übersetzung.

Der passionierte Bohémien, Kunstsammler, Autor und Ero­to­mane Henri-Pierre Roché war in frühen Jahren als intensiver Beobachter in den Künst­ler­kreisen der Pariser, Berliner, Münchner und Wiener Avant­garde heimisch: In Wien zog er 1903 mit Peter Altenberg um die Häuser, in New York war er 2017 mit Marcel Duchamp und Beatrice Wood Heraus­geber des Dada-Magazins The Blind Man. Stilistisch wandelt das Buch in 28 Episoden zwischen unterschiedlichen Genres auf der Suche nach dem ewigen Unbe­kannten: Detail­versessen werden dem Don Juan-Stoff weitere Facetten entlockt und ein großes Thema der Welt­literatur wird ins 20. Jahr­hundert überführt – wiederentdeckt und übersetzt von Dörte Lyssewski!

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© Cover: Verlag, Foto(s): Jean C. Roché, Vanessa Maas

Textprobe(n)

Und ich habe mich bemüht mit dieser,
und mit jener,
und mit noch anderen.
Und diese sagt: "Ich brauch deine Augen",
und jene sagt: "Ich brauch deine Arme",
und andere sagen wieder andere Dinge.
Und ich weiß, was das bedeutet:
Meine Mühe, meine Lust,
wenn die bersten,
dann staunen sie und wollen’s nochmal.
Und diese Frauen wiegen schwer wie ein Schuldschein,
und Wiederholung
mag ich nicht.

 

...Heute Nacht wird die Straße mein Bett sein
Die Lenden meines Pferdes werden sich unter mir bewegen
Morgen wird uns eine unbekannte Stadt empfangen.

 

Da ist er, der Fuß. Gelassen, passiv. Don Juan versteht
das Elend der anderen Fü.e. Das ist bereits ein Stück
vom Paradies! Eine Aufwallung heiliger Liebe
überw.ltigt ihn.
Er wartet auf einen günstigen Schwung, ergreift den Fuß,
drückt ihn auf sein Gesicht, küsst ihn.
Durch diesen Kontakt gleißt sein allzu lang verkrampfter
Körper vor Extase.
Der Engel, der aus gutem Grund den Gürtel gelöst hatte,
ließ Don Juan einen schrecklichen Sturz ins Leere
machen, währenddem dieser, erfüllt von Stolz und
Zärtlichkeit, den Geschmack des himmlischen Kusses
bewahrte – und als sein Körper auf dem Pflaster, das sich
der Hölle verdient gemacht hat, zerschmetterte …
erwachte er.
Das war ihm seit der lang zurückliegenden Zeit seiner
Pubertät nicht mehr passiert.

Don Juan und ...
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover
130 Seiten
Format: 137 x 205 mm
Auslieferung: ab 14. September 2021
D: 20,00 Euro A: 20,00 Euro CH: 22,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-903110-76-2

Der Verlag im Netz:

Pressekontakt des Verlages:

Ralph Klever (Verlagsleiter)
+43 (0)1 5221043
office(at)klever-verlag.com

Vertriebskontakt des Verlages:

Ralph Klever (Verlagsleiter)
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