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Vesoul, 7. Januar 2015

Belletristik

Quentin Mouron

Vesoul, 7. Januar 2015

Aus dem Französischen übersetzt von Holger Fock & Sabine Müller

Quentin Mourons Roman, groteske Satire, derb und Funken sprühend, erzählt vom Aufstieg des Populismus in Europa, von neuen Eliten und marginalisierten Bevölkerungsgruppen, von religiösem Fanatismus als einer absurden Antwort auf absurde Verhältnisse.

Verlagstexte

Ein junger Schweizer en route wird von einem Karrieristen mit Bobo-Limousine beim Autostopp mitgenommen. Ihr Ziel: Vesoul.

Vesoul, 7. Januar 2015: In der Stadt rumort es: Demonstrationen, eine Buchmesse, ein Festival des sexuellen Wirrwarrs; militante Tierbefreiungsbewegte und misogyne Männerrechtler irren durch die Gassen; Kleinwüchsige, (radikalfeministische) Dichterinnen, Faschisten, die Hisbollah und Priester auf Abwegen huschen um die Ecken.

Vesoul, 7. Januar 2015: Schüsse, Sirenen, der Anschlag auf Charlie Hebdo, weiß-blau-rote Solidaritätskundgebungen, Tränen – und Heuchelei.

Downloads

© Cover: Verlag, Foto(s): Fabien Wulff-Georges

Presse- und Autorenstimmen

Es ist selten, in der kleinen Welt der Literatur in der Romandie ein solches Talent zu entdecken.

(

Jean-Michel Olivier

)

Gerade in der Gnadenlosigkeit dieses Erzählers offenbaren sich ein Mitgefühl und eine Barmherzigkeit gegenüber den gescheiterten Existenzen dieses Buches.

(

Roman Bucheli über "Heroïne"

)

Video

Textprobe(n)

Ich erhielt regelmäßig Briefe auf orangefarbenem Papier; sie kamen vom Bundesamt für Zivilschutz. Darin teilte man mir mit, wann mein nächster Zivilschutzdienst stattfinden würde. Doch diese Einberufungen waren vor allem ein Vorwand, um eine unfassbare Liste von Verboten, Verpflichtungen, möglicher Vergehen (und den daraus resultierenden Bestrafungen) aufzustellen. Manche gewöhnen sich an solche Strafandrohungen, halten es für selbstverständlich, dass man unsere Steuern dazu benutzt, Brandbriefe zu drucken und sie ihnen zuzustellen. Ich nicht. Ich gebe dem Staat gern mein Geld, aber dafür erwarte ich, dass er höflich bleibt. Dass er sich nicht allzu ungeniert bedient. Dass er sich nicht alle möglichen Vertraulichkeiten herausnimmt. Schließlich hatte ich manchmal für die Palästinenser oder Kinder in Afrika gespendet, aber deshalb schneiten doch keine Bärtigen von der Hamas oder Hungerleider in kurzen Hosen bei mir herein, trommelten gegen meine Tür und nahmen mich zu Hause in die Mangel. Wenn die Hamas so diskret, so höflich sein konnte, warum dann nicht die föderative Schweiz? Ich beschloss, das Land zu verlassen.
"He, Dude, machst du Musik?", fragte mich der Fahrer.

Vesoul, 7. Januar 2015
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover

mit Lesebändchen

130 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung: ab 1. April 2020
D: 22,00 Euro A: k. A. CH: 26,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-03762-086-1

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