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Wurzelstudien

Belletristik

Anna Ospelt

Wurzelstudien

Spielerisch und anmutig führen die "Wurzelstudien" vor, wie der Mensch sich die Welt anverwandelt zu einer Identität, deren Glück nicht die Wurzeln sind, sondern ein schwebendes Verflochtensein mit dieser Welt.

Verlagstexte

Beim Elternhaus Anna Ospelts steht ein Baum, auf den früher der Verleger Henry Goverts geblickt hat, als Vorbesitzer des Hauses. Über den Baum stellt Anna Ospelt eine Verbindung zum Verleger her und sucht nach diesem ihrem Wahlverwandten. Dann erforscht sie in der stillgelegten Gerberei des Grossvaters familiäre Gerbungen und im botanischen Garten die Wurzeln der Pflanzen, um schliesslich ein Rhizom zu finden. Zwischen Natur- und Selbstbetrachtung, zwischen literarischer und botanischer Recherche sammelt Anna Ospelt alles, was ihr begegnet, was die Freundin erzählt und die Dentalassistentin, der Gärtner oder die Botanikprofessorin erklären, bis sie sich selbst in einen Efeu verwandelt.

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© Cover: Verlag, Foto(s): Ayse Yavaz

Presse- und Autorenstimmen

Die Wurzelstudien verstehen sich als eine poetische Wissenschaft. Im Gegensatz zum "Quellengefängnis" der universitären Forschung, das Anna Ospelt während ihres Studiums der Soziologie und Medien- und Erziehungswissenschaften in Basel erlebt hat, geht es im poetischen Sprechen um einen Output - alles darf angegangen werden, alles ist wichtig.

(

Elisa Weinkötz, Buchjahr

)

Textprobe(n)

Prolog

29. April 2017

Heute, frühmorgens, schüttelte ich eine Stunde lang Laubbäume ab, ich hab ihnen den Schnee von den Ästen geschüttelt. Vom Wald her kam immer wieder ein Krachen. Schnee, der von einem Baum fiel, ein Ast, der die Last nicht mehr hielt. Es war ein trauriger Morgen an diesem überschneiten Frühlingstag. Die Kräuter, Rosmarin und Salbei, habe ich abgepinselt. Auf den Tulpen liegt Schnee.

[...]

Mappe 1
Govertismus
oder
Eine Reise mit Henry Goverts

Herr Büchel war noch immer blau gekleidet, obwohl er viele Jahre schon nicht mehr der Gärtner und Chauffeur der Govertsvilla war. Ich habe als Kind Parfüm hergestellt für Herrn Büchel. Seine Rosen zerquetscht und den Desinfektionsalkohol meiner Mutter darüber geleert.
Auf dem Grund der abgerissenen Govertsvilla bin ich aufgewachsen. Goverts war ein Verleger. Seit jeher weiß ich das und bin dem nie nachgegangen. "Henry Goverts war ein Verleger, das könnte dich doch interessieren", sagte meine Mutter hin und wieder. Wer war wohl dieser Henry Goverts, der auf die gleiche Hängebuche blickte wie ich meine ganze Kindheit hindurch?, frage ich mich heute zum ersten Mal. Der diese japanischen Ahorne großzog, die ich letzten Freitag schüttelte und schüttelte, als ich da war und es schneite, Ende April.
Ohne Erwartungen, überhaupt etwas zu finden, schließlich ist man schnell mal ein Verleger, und sowieso, seit wann haben Verleger denn blau gekleidete Chauffeure, die in einem eigenen kleinen Haus nebenan wohnen?, tippe ich "Henry Goverts" in mein Handy ein.

Wurzelstudien
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover mit Schutzumschlag

40 Fotos

128 Seiten
Format: 110 x 190 mm
Auslieferung: ab 29. Februar 2020
D: 24,00 Euro A: k. A. CH: 28,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-85791-893-3

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