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Der blaue Faden. Pariser Dunkelziffern

Belletristik

Sabine Haupt

Der blaue Faden. Pariser Dunkelziffern

Ort der Handlung ist eine Pariser Mansarde, aus der es zunächst noch ein paar Auswege gibt: in die Strassen von Paris, ins Internet, in die Vergangenheit der Heldin, das heisst nach Genf und Wien und an den Bodensee. Hinzu kommen reale und virtuelle Begegnungen mit fremden Männern und einer ziemlich ungewöhnlichen Concierge. Und dann kommt die Hitze.

Verlagstexte

Der Roman Der blaue Faden. Pariser Dunkelziffern spielt im Hitzesommer 2003. Ort der Handlung ist eine Pariser Mansarde, aus der es zunächst noch ein paar Auswege gibt: in die Strassen von Paris, ins Internet, in die Vergangenheit der Heldin, d.h. nach Genf und Wien und an den Bodensee. Hinzu kommen reale und virtuelle Begegnungen mit fremden Männern und einer ziemlich ungewöhnlichen Concierge. Doch die mysteriöse Hitze nimmt weiter zu, die Atmosphäre wird klaustrophobischer, das Erzählen zunehmend fragmentarisch. Zentrales Thema des Romans ist das Warten, in all seinen alltäglichen, aber auch existenziellen und kulturgeschichtlichen Erscheinungsweisen. Es geht um Zeit und Geschichte: historisch, philosophisch, physikalisch, mathematisch und zwischenmenschlich, um Liebe und Tod und den Wahnsinn des Lebens.

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© Cover: Verlag, Foto(s): Christian Fotsch

Presse- und Autorenstimmen

Sabine Haupts Kritik am Mann ist nicht, wie so oft, denkschwache Verlegenheitspose und Behauptung, sondern sprachliches Programm und Demontage, eine liebevoll boshafte Parabel auf das Männliche in der Frau und umgekehrt, auf Geburtsängste und das Sich-schreibend-zur-Welt-bringen-Wollen.

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Martin R. Dean

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Warten: auf den Geliebten. Darauf, dass die grosse Hitze wieder verschwindet. Warten auf die Zukunft. Der Debütroman von Sabine Haupt beschreibt das Thema in all seinen alltäglichen, aber auch existenziellen und kulturgeschichtlichen Erscheinungsweisen. Wer sich weder an den teilweise klischeehaften Rollen von Weiblichkeit und Männlichkeit noch an der fragmentarischen Erzählform und den Gedankensprüngen stört, zudem ein Freund des Existenzialismus und des Absurden ist, wird den Debütroman von Sabine Haupt lieben.

(

Alma & George, Das Online-Magazin der Universität Freiburg

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Textprobe(n)

Ich solle die Eingangstür beim Betreten und Verlassen der Wohnung ganz vorsichtig schliessen, hatte Philippe bei meiner Ankunft gesagt. Der Knauf, an dem man die Türe festhalten könne, sei leider vor Monaten abgebrochen, und wenn die schwere Wohnungstür – in Paris seien die Wohnungstüren nun mal so schwer wegen der vielen Verriegelungen – zu schnell ins Schloss fiele, bekäme ich Ärger mit dem Nachbarn. Der nämlich sei verrückt, so verrückt wie viele Menschen hier in Paris: "Eine Form von urbaner Tollwut. Sie beissen aus Einsamkeit um sich und weil sie glauben, dass es die anderen eigentlich gar nicht gibt, oder gar nicht geben sollte." Ich hatte Philippes Erklärung keine Beachtung geschenkt, ich wusste ja, dass er bei solchen Geschichten gerne ein wenig übertrieb, vom universalen Dichtestress der Metropolen sprach, von territorialen Kämpfen und enthemmter Anonymität, dabei auch gerne Experimente mit Ratten und Mäusen erwähnte, vermutlich weil ihm die Sache mit den Menschen immer ein wenig zu fremd, zu kompliziert, ja wissenschaftlich suspekt erschien. Dabei kannte Philippe sich mit Sachen wirklich gut aus, nur diese eine Sache, die mit den Menschen, egal ob Nachbarn, Freunde oder Familie, blieb ihm stets ein Rätsel. Neurotische Nachbarn seien schlimmer als jede Naturkatastrophe, meinte er und -drückte die Tür vorsichtig zurück ins Schloss. Zum Glück werde man das "Rätsel Mensch" aber schon bald in den Griff bekommen, schliesslich sei der genetische Kode seit April vollständig entschlüsselt. "Endlich hat die menschliche DNA ihre Geheimnisse preisgegeben. Schon bald werden wir ganz genau wissen, in welcher A-T-G-C-Kombination der Wahnsinn von Paris eigentlich steckt."

Der blaue Faden. Pariser Dunkelziffern
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover mit Schutzumschlag
520 Seiten
Format: 135 x 225 mm
Auslieferung: ab 10. September 2018
D: 35,00 Euro A: 35,00 Euro CH: 39,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-03867-008-7

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Pressekontakt des Verlages:

Ursi Anna Aeschbacher
+41 (0)32 3233631
aeschbacher(at)diebrotsuppe.ch

Vertriebskontakt des Verlages:

Ursi Anna Aeschbacher
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