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Jeden Tag eine Geschichte

Belletristik

Jean-Pierre Rochat

Jeden Tag eine Geschichte

Zweisprachige Ausgabe (französisch und deutsch). Ins Deutsche übersetzt von Yves Raeber

Der Schriftsteller und Bauer Jean-Pierre Rochat schrieb auf der Robert Walser Skulptur von Thomas Hirschhorn in Biel jeden Tag eine Geschichte. Seine vielfach ausgezeichneten Romane erfahren durch dieses Buch eine überaus lesenswerte Ergänzung, mit denen er die Vorkommnisse auf der Skulptur und die Auseinandersetzung mit Robert Walser in Worte fasste.

Verlagstexte

Jean-Pierre Rochat hat vom 15. Juni bis 18.  September 2019 das Institut Benjamenta auf der Robert Walser Skulptur von Thomas Hirschhorn in Biel mit Leben gefüllt und jeden Tag eine Geschichte geschrieben, die er abends dem Publikum vorgetragen hat. Das Buch enthält alle in dieser Zeit in Hefte geschriebenen Texte.
"… Jakob von Gunten läutet an der Türe des Instituts Benjamenta, einer Schule für Dienstboten, wo er seinen Beruf erlernen will. Bald macht er die Bekanntschaft seiner Schulkollegen, die aus allen Ecken der Welt kommen, und der Leute, die sich um das Institut kümmern, darunter Herr -Johannes Benjamenta, der Direktor, der sein Institut noch nie verlassen zu haben scheint, und Fräulein Lisa, dessen jüngere Schwester, halb Engel und halb Hexe." (Robert Walser in Jakob von Gunten)
"Die Walser Skulptur ist ein vergängliches Monument, ich betone vergänglich, etwas ganz anderes als die Freiheitsstatue, sie ist eine Freiheitsskulptur, eine Skulptur der vergänglichen Freiheit, einer sozialen, volksnahen, emanzipatorischen, plötzlich erschienenen Alternative in unserem standardisierten Schicksal." (Jean-Pierre Rochat)
Wir veröffentlichen diese zum Vorlesen geschriebenen Geschichten in zwei Sprachen: die französischen Originale und die deutschen Übersetzungen, die Yves Raeber verfasst hat.

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© Cover: Verlag, Foto(s): Tanja Pete

Textprobe(n)

Seit ich diesen öffentlichen Ort besuche, höre ich immer wieder, wie kritische Stimmen sagen, dass ein öffentlicher Ort einem so diskreten und zurückhaltenden Menschen wie Walser gar nicht entspreche. Falsch, ich finde es falsch, den Walser zu beschönigen, um ihm dann Worte gegen die Walser Skulptur in den Mund legen. Erstens: Alle wie auch immer gestrickten Schriftstellerinnen und Schriftsteller stellen mit ihrer Einwilligung, publiziert zu werden, ihre Worte der Öffentlichkeit zur Verfügung und gehen damit das Risiko ein, von irgendjemandem interpretiert zu werden. Auch wenn ein Teil von Walsers Werk erst nach seinem Tod publiziert wurde, wird immer er es bleiben, der seine drei Romanmanuskripte den Verlagen vorgelegt und seine Erzählungen unter die Presse gestreut hat; es ist überhaupt kein Sakrileg, wie einige behaupten, sie wieder publik zu machen.
Und wenn couragierte Leser jeden Tag vor dem Bahnhofplatz mitten unter den unbeteiligten Passanten sitzen und Walsers Worte in den Strassenverkehr, in die brodelnde Stadt hineinschleudern, finde ich das unglaublich mutig und bewegend, und ich sag dem Walser, he kannst du sie hören? Du bist doch erfroren, wird dir dabei nicht warm ums Herz?
Zweitens weiss man inzwischen, dass nicht immer alle mit dem Walser zimperlich umgegangen sind und dass seine Internierung, habe ich mir sagen lassen, viel von einer Zwangsmassnahme hatte, wofür sich die politische Klasse heute bei all denen entschuldigt, die unter dem Ordnungszwang und dem moralischen Sauberkeitsfimmel einer Zeit gelitten haben, die uns so nahe ist, dass noch viele unter uns weilen. Ich vertrete deshalb nur meine eigene, persönliche Meinung und will niemanden bekehren.

Jeden Tag eine Geschichte
Erzählung(en)
ALS BUCH:
Hardcover
280 Seiten
Format: k. A.
Auslieferung: ab 1. März 2021
D: 23,00 Euro A: k. A. CH: 25,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-03867-028-5

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+41 (0)32 3233631
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