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Heiligenscheinblass

Belletristik

Johannes Morgenthaler

Heiligenscheinblass

Ein Orientierungsläufer beendet seine Karriere und muss sich neu orientieren, sucht nach Zeichen, stellt in Frage, überprüft seine Gewissheiten, denkt das Verhältnis zu Frauen, zu seinem Kind, zu seinen Aufgaben, zum Alltag, zur Welt neu. Verirrt sich, glaubt, es gäbe Wegweiser wie beim Laufen, verirrt sich weiter und kommt schliesslich an.

Verlagstexte

Ein gealterter Orientierungsläufer beendet seine Karriere – jetzt sieht er sich in seinen Kopfwäldern erst recht der Orientierungslosigkeit ausgesetzt. Gibt die reale Welt entschlüsselbare Zeichen und Symbole her wie einst die Karte? Wenn ja, welchen nachzujagen könnte sich lohnen? Und dann sind da noch zwei Frauen, die eine entfernt sich, die andere nähert sich, und da ist noch das Kind. Was passiert, was passiert nicht? Vorerst versucht der Protagonist und Ich-Erzähler eine Handlung voranzutreiben, indem er sich als Aufgabe in Aussicht stellt, einen zufällig gefundenen Zettel mit einer Art Zahlencode darauf zu entschlüsseln. Doch die halbherzige Suche nach dem Geheimnis hinter den Zahlen verliert sich schon bald in den Wirren des Alltags. Erst das Erkennen, das Protokollieren des Verschwindens jeglicher Wegweiser wird schliesslich selbst zu einer Art Wegweiser, einer Fährte.

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© Cover: Verlag, Foto(s): k. A.

Textprobe(n)

Ein Insekt auf der Fensterbank, abgestürzt oder in Winterstarre. Am Morgen irren die Kinder auf dem Schulhof umher wie Zombies, unbeweglich und steif mit ihren schweren Schultaschen. Dann genügt das Lachen des einen, das Zeigen auf einen toten Käfer des anderen, und die Schultaschen bleiben auf dem Hof verteilt stehen wie Schafe –

Einmal, nach einem Streit mit Marijke, habe ich den Müll hinausgetragen zum Container hinter dem Haus, und auf dem Rückweg verspürte ich plötzlich den Drang »auf Händen zu gehen«, was auch immer das heissen mag, schwang mich auf in den Handstand, ich hatte das seit Kindertagen nicht mehr versucht, hatte den Handstand nie beherrscht –

An diesem Tag aber ging es spielend leicht, ich kann es nicht erklären im Nachhinein, vielleicht lag es an den vom Coach verordneten Rumpfstabilisierungsprogrammen, auch hatte das jahrelange Laufen in unebe-nem Gelände meinen Gleichgewichtssinn besonders geschult, aber dass es so leicht gehen würde –

Die Veränderung kommt schleichend, sagt Lars, oder hättest du früher –

Drauf geschissen hättest du.

Wenn Marijke meinen Vornamen genannt hat, folgte danach immer eine lange Pause. Es war stets der Einstieg zu etwas Kompliziertem, zu dem sich ihre Gedanken zuerst ordnen mussten.

Heiligenscheinblass
Roman / Novelle
ALS BUCH:
Hardcover mit Schutzumschlag

Lesebändchen

120 Seiten
Format: 135 x 225 mm
Auslieferung: ab 1. Februar 2019
D: 23,00 Euro A: 23,00 Euro CH: 24,00 CHF

ISBN (Print) 978-3-03867-012-4

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Ursi Anna Aeschbacher
+41 (0)32 3233631
aeschbacher(at)diebrotsuppe.ch

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Ursi Anna Aeschbacher
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